JenaWirtschaft muss stark genug sein für Fachkräfte-Akquise

  • Hauptthema: Die FDP-Fraktion des Stadtrates in Jena ist besorgt über den Fachkräftemangel in der Stadt.
  • Fragestellung: Es soll geklärt werden, ob die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Jena-Wirtschaft“ genügend Ressourcen für die Fachkräftegewinnung hat.
  • Antrag: Während der Ratssitzung nach der Sommerpause möchte die FDP einen Beschlussantrag zur Klärung dieser Frage stellen.
  • Prüfauftrag: Der OB soll prüfen, ob der Zuschuss für „Jena-Wirtschaft“ ausreichend ist, insbesondere im Vergleich zu anderen Kommunen ähnlicher Größe und Struktur.
  • Demografische Daten: Bis 2030 gehen etwa 17.280 Jenaerinnen und Jenaer in Rente. Die Erwerbstätigen-Quote könnte bis 2035 um 18,1 Prozent zurückgehen.
  • Thüringen-Statistik: Im Freistaat Thüringen könnte der Anteil der erwerbsfähigen Personen von 61 Prozent (2021) auf 56 Prozent (2035) sinken.
  • Fachkräftemodelle: Modelle für Jena zeigen einen potenziellen Ausgleich der Rentenabgänge durch neue Fachkräfte.
  • Jenas Wirtschaftsförderungsgesellschaft: Sie hat ein Jobportal „Work in Jena“ eingerichtet, auf dem aktuell 2821 Jobs angeboten werden. Es besteht jedoch ein Finanzbedarf für den Ausbau des Portals.
  • Wohnraum: Ein weiteres Problem ist die Bereitstellung von Wohnraum für Fachkräfte. Der Zeiss-Konzern erwartet beispielsweise aufgrund eines Neubaus den Zuzug von 500 Fachkräften in Jena.

 

Die Liberalen möchten sicherstellen, dass sowohl die Fachkräftegewinnung als auch die dafür benötigte Infrastruktur, insbesondere in Bezug auf den Wohnraum, in Jena ausreichend gefördert und unterstützt werden.

Presseartikel
Thüringer Landeszeitung vom 16. August 2023